Thomas Behling

"Unser Bild der Erde"

Thomas Behling: "Unser Bild der Erde", 2019, 85 x 71 x 15 cm

"Anthroposzenische Landschaften"

Klassisch romantische Landschaften sind oft unberührte Landschaften. In den Gemälden der amerikanischen Hudson River School of Painters oder in vielen Gemälden Caspar David Friedrichs ist die Natur das Hauptmotiv, und der Mensch ist nicht oder nur am Rande präsent. Der Mensch ist nur ein winziger Teil des Universums - und des Gemäldes - und die Natur ist eine unermessliche Kraft, der sich der Mensch unterwerfen muss. Für einen amerikanischen Künstler im 19. Jahrhundert war die Menge an unberührter und noch unerforschter Natur in der Tat unermesslich, und selbst europäische Künstler des 19. Jahrhunderts konnten durch wunderschöne und meist leere Wälder und Bergregionen wandern. Der romantische Traum von der Natur ist immer noch sehr lebendig. Die Landschaften, die wir meist bereisen und in denen wir leben, sind jedoch Städte und ländliche Gebiete, die fast vollständig von menschlichen Aktivitäten geprägt sind. Im so genannten Anhtropozän ist die Natur nicht mehr allmächtig, und der Mensch ist zum Hauptakteur und disruptive Kraft auf dem Planeten geworden.Wenn wir eine Zeitschrift wie National Geographic lesen, sind die meisten von uns immer noch fasziniert von den perfekt wiedergegebenen Fotos von Naturlandschaften in fernen Teilen der Erde, aber wer diese Gegenden tatsächlich besuchen will, muss viele Stunden im Flugzeug verbringen, um dann bei der Ankunft festzustellen, dass er nicht der Einzige ist. Die Landschaften, die wir meist bereisen und in denen wir leben, sind jedoch Städte und ländliche Gebiete, die fast vollständig von menschlichen Aktivitäten geprägt sind. Im sogenannten Anthropozän ist die Natur nicht mehr allmächtig, und der Mensch ist zum Hauptakteur und disruptive Kraft auf dem Planeten geworden.

Eröffnung am Freitag den 24.5. um 20 Uhr
Laufzeit 24.05. - 21.06.2024

beteiligte Künstler*innen:
Gleb Bas, Norbert Bauer, Thomas Behling, Roland Boden, Gunnar Borbe, Margit Busch, Andreas Helfer, Ruppe Koselleck, Patricia Lambertus, Anna Lerchbaumer, Julia Münstermann, Jürgen O. Olbrich, Nicole Schuck, Zuzanna Skiba, Anna Staffel, Annette Stemmann, Frans van Tartwijk, Ralf Tekaat, Philip Topolovac, Florian Tuercke, Michael Wendt, Sabine Wewer


GaDeWe – Galerie des Westens
Reuterstraße 9-17
28217 Bremen

Öffnungszeiten:
Mittwoch 15 - 19 Uhr
Donnerstag 15 - 21 Uhr
Freitag 15 - 19 Uhr
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei

"Die Umweltschützer sind schuld! (Die Lösung)"

Thomas Behling: "Die Umweltschützer sind schuld! (Die Lösung)", 2023, 18 x 24 cm

"Katzenwäsche"

Die Mehrheit der Gesellschaft will Klimaschutz, sich aber nicht verändern. Sie wird nervös, empfänglich für Kampagnen der fossilen Lobby, für Aberglauben und rechte Einflüsse. Man ist ja dafür, dass wir was tun gegen die menschengemachte Klimaerwärmung, aber fliegen will man weiter in den Urlaub. Man verleugnet die eigene fossile Sucht. Gegen die Klimakrise vorgehen sollen die anderen Länder, die Politiker. Man will nicht die eigene Verantwortung sehen, als Wähler von Parteien und Verursacher von CO₂ – Emissionen als Konsument von Flügen, PKW und Waren. Natürlich soll sich was ändern, nur nicht im eigenen Leben. Die Wissenschaft nennt das Verhalten kognitive Dissonanz.

Künstler*innen:
Tom Albrecht, Thomas Behling, Anna Orlikowska, Benna Gaean Maris, Susanna Giese, Stephan Groß, Danny Hermann, Ines Hock, Jens Insensee (Tobias Bilgeri & Jens Isensee), Maria Korporal, Joana Lucas, John Maibohm, Annegret Müller, Froso Papadimitriou, Lita Poliakova, Susa Ramsthaler, Alexander Rommel (aerroscape), Rosa Schmidt, Daniel Theiler, Anja Witt, Alla Zhyvotova

Die Ausstellung findet sowohl in der Galerie (Laufzeit 3.5. – 14.6.2024) als auch im Park (Laufzeit 3.5., ab 15 Uhr bis Sa. 4.5., bis 15 Uhr) statt

Eröffnung Fr., 3.5.2024
Park am Engelbecken an der Waldemarbrücke, 15 Uhr: Begrüßung Tom Albrecht und Einführung in die dort ausgestellten Werke: LAGE EGAL von Stephan Groß und Be(e) here von Ines Hock
Vernissage 19 Uhr in der Galerie: Begrüßung: Tom Albrecht, Einführung in die Ausstellung: Katja Hock, Performance prima klima: Susa Ramsthaler

Künstler*innengespräch mit Performance Fr., 24.5., 19 Uhr: Künstler*innen der Ausstellung sprechen mit Gästen über ihre Werke. Performance: WRINGEN/FUR Rosa Schmidt

Vortrag mit Gespräch 31.5., 19 Uhr: “Handeln für das Klima. Warum der Mensch trotz besseren Wissens nicht genug gegen die Klimakrise tut. Wie kommen wir in Bewegung?” Katharina Simons, Psychologists for Future, Berlin

Finissage Fr., 14.6., 19 Uhr, Performance: Tom Albrecht sprechsingt Verdrängung, Gitarre Philip Müller-Hohenstein

GG3 – Group Global 3000 e.V.
Leuschnerdamm 19
10999 Berlin

Öffnungszeiten Galerie:
Dienstags, Freitags: 17:00 - 20:00 Uhr
(Laufzeit bis 14.6.2024)

Park:
3.5., ab 15 Uhr bis Sa. 4.5., bis 15 Uhr

Eintritt frei